Vita

Subversivo hat sich bereits in seiner Präexistenz gegen das Negative des Positivismus gestemmt. Noch bevor überhaupt in der Welt der Menschen Notiz von ihm genommen wurde, hat er die Welt der Objetivität parodiert, um ihr zu verdeutlichen, dass sie objektiv irreal ist. Vergeblich, denn die Menschen entfremden sich dessen ungeachtet und zerstören dabei ihre Zukunft. Subversivo konstatiert, dass diese Entfremdung mit dem Verlust der Fantasie einhergeht, was zur Pflege von Irrtümern führt: Seiner Beobachtung zufolge leben die Menschen beharrlich im Irrtum. Weil der folgerichtig zur Normalität geworden ist, sorgen die Gewohnheiten der Menschen dafür, den Urgrund ihres Seins zu verkennen. Das macht sie zielstrebig orientierungslos. Subversivo hat daher schließlich die Denkzwergstatt beauftragt, eine Lösung für dieses Problem zu finden. Dort wurde ein Forschungsprojekt zu Entscheidungslogiken gestartet. Es konnte ermittelt werden, dass die Menschen im Irrtum über sich und die Welt sind, weil sie meinen, dass Sinn gemacht werde. Im weiteren zeigte sich ein Unterscheidungsdefizit: Menschen verwechseln Bedürfnisse mit Wünschen, Scheinbarkeit mit Anschein und Worte mit Wörtern. Sie zeigen sich in der Konsequenz außerstande, das zu tun, wozu sie geboren sind. Es überrascht daher nicht, dass sie dies negieren. Subversivos Lösungsansatz sieht vor, dem zentralen Irrtum abzuhelfen und für die drei wesentlichsten Unterscheidungen einzutreten. Hierzu will Subversivo die Gewohnheiten kenntlich machen, damit die Menschen ihrer Entscheidungslogik selbst auf die Schliche kommen – und ihre Vita in einem anderen Licht erkennen und entfalten können.

Vita-Experiment: Welche Denkgewohnheit meldet sich?